Tipps zum Angeln auf Hornhecht!

Eine Anglerweisheit: „blüht der Raps im Frühjahr, kommen die Hornhechte dicht an die Küste“. Ok es hat schon etwas mit der Wassertemperatur zu tun, bei ca. 10° kommen die Schnabelträger in Fahrt. Ohne jegliche Vorkenntnisse oder speziellem Tackle kann sich jeder Angler auf eine spannende und kurzweilige Angelei am leichten Gerät erfreuen. Hier ein paar Tipps:

  • Am besten vor der Anreise beim örtlichen Tackleshop (Angelladen) oder im Netz informieren, ob die Hornhechte auch wirklich schon in Wurfweite sind, oder ob man die beste Zeit gerade verpasst hat.
  • Blauer Himmel, sonniges Wetter lässt den Fangerfolg auf Hornhecht deutlich steigen.
  • Reine Spinnangler sollten trotzdem an Plan B denken, Hornechte lassen sich prima mit Blinker und Co. überlisten. Aber es gibt halt diese Tage, wo Natur deutlich besser fängt.
  • Mobil bleiben und nicht allzu viel Gepäck ans Wasser schleppen ist die Erfolgsdevise. Eine handvoll Meerforellen-Blinker und -Wobbler reichen völlig aus.
  • Mit offenen Augen den Strand entlang wandern. Hornhechte jagen in Schulen und vor allem nahe der Wasseroberfläche. Eine Polbrille ist hier von Vorteil.

Hot-Spots

  • Buhnen, Wellenbrecher und Hafenmolen
  • Schiffsanleger und Seebrücken, wenn das Angeln von dort erlaubt ist!
  • Landzungen – dort wo die Strömung ist, ist der Hornhecht nicht weit.
  • Sandstrände mit tieferem Wasser in Wurfweite, hier machen sie Jagd auf Sandaale

Mit Blinkern und Wobblern – Geschwindigkeit ist Trumpf

Schnellgeführte Blinker und Wobbler (zwischen 10 und 25g) lassen die Hochgeschwindigkeitsräuber selten kalt. Je schneller desto besser. Vor allem sollte man den Köder nicht zu schnell aus dem Wasser heben, oft attackieren sie den Blinker oder Wobbler erst kurz vor den Füßen des Anglers.

Die ideale Spinnrute: 3m lang mit einem Wurfgewicht von 20-40 Gramm. Bestückt mit einer 3000er oder 4000er Rolle. Diese sollte schon etwas Salzwasser vertragen können. Nicht vergessen, siee nach Gebrauch mit warmen Süßwasser abzuspülen, das verlängert die Lebensdauer der Rolle erheblich. Darauf eine 0,10 oder 0,12er geflochtene Schnur und als Abriebschutz noch ein 1,5 m langes Vorfach anknüpfen. Eine 25er monofile Schnur tut‘s auch, die Hornhechte haken sich meist selbst bei der hohen Einholgeschwindigkeit.

Ruten mit Wurfgewichten zwischen 20 und 40 Gramm und drei Meter Länge mit einer sensiblen Spitzenaktion sind zum Blinkern auf Hornis die beste Wahl. Salzwasserresistente Stationärrollen in 3000er Größe mit 0,10er bis 0,12er geflochtener oder 0,25er monofiler Schnur.

Damit ihr Fehlbisse auf ein Minimum reduzieren könnt, empfiehlt es sich zwischen dem letzten Sprengring (Wobbler/Blinker) und dem Drilling ein ca.5cm langes Stück monofiler Schnur zu knoten. So ist der Drilling etwas auf Distanz zum Wobbler oder Blinker und der Drilling fasst nicht im leicht zerbrechlichen Schnabel, sondern direkt im Maul des Hornies.

Wenn es mal nicht so läuft wie ihr euch das vorstellt, dann garniert den Drilling mit einem Fetzen Lachs oder Makrele.

Hornhechtspaß am leichten Gerät, ist das Angelgerät und Köder nicht zu schwer gewählt, zeigen die Hornhechte echte Luft – Akrobatik.

Naturköder

Da der Hornhecht ein Oberflächenräuber ist, muss der Köder (Streifen Lachs, Makrele oder Hering) auch dort angeboten werden. Am besten funktioniert das mit einer Oberflächenpose oder einem langsam sinkenden bzw. schwimmenden Sbirolino. Als Vorfach kommt aufgrund der kleinen spitzen Zähne eine etwa 50-100 Zentimeter lange und 0,30mm dicke monofile oder Fluorocarbon Schnur in Frage. Das Vorfach sollte klar und nicht eingefärbt sein, Hornhechte sind gute Sichträuber. Ein langschenkliger Haken der Größe 4 – 1.0 ist ideal, um im spitzen harten Maul zu greifen. Die Fischstreifen am besten von der Hautseite her auf den Haken stechen, so halten sie deutlich länger mehrere Auswürfe.

Eigentlich beißen die Hornhechte fast den gesamten Tag durch, selbst nachts habe ich schon welche gefangen. Wenn wir tagsüber noch leicht auflandige Winde haben, kann eigentlich nichst mehr schiefgehen.

Gebraten, gegrillt oder im Räucherofen, Hornhechte dürfen im Frühsommer in keiner Anglerküche fehlen. Für die, die noch keinen Hornhecht zubereitet haben, die grünen Gräten sind beim Hornhecht normal.

Viel Spaß an der Küste

Posen zum Hornhechtangeln: vorbebleite Posen, Buldo, (liegend) Hornhechtpose aus den Niederlanden (Geepdobber)

Hornhechte mit Spirolino und Fischfetzen

Häufiger Beifang, Makrelen
Hornhecht am Blinker

Angeln auf Makrele mit der Spinnrute

Vorweg gesagt, wer„Tipps zum Hornhechtangeln!“ gelesen hat braucht ab hier nicht mehr weiter zu lesen. Denn die Spinnangelei auf Makrele, kann man eins zu eins vom Hornhecht übernehmen >>weiterlesen<<