6 Punkte zum Angeln auf Wolfsbarsch

1. Wassertemperatur

Die Wassertemperatur spielt bei den Wolfsbarschen eine wichtige Rolle. Ab einer Wassertemperatur von 12°C bekommt der Stoffwechsel der Wolfsbarsche über 50cm einen herben Schub, heißt die Wolfsbarsche werden aktiv und jagen nach Beute. Für uns Angler/Spinnfischer heißt es jetzt, Rute raus, der Spaß beginnt.

2. Beute

Wolfsbarsche halten sich immer in der Nähe ihrer Beute auf. Haben wir die Beute gefunden, sind die Nordseewölfe oft nicht weit. Ob es sich paarende Seeringelwürmer oder Garnelen zu Saisonbeginn sind oder umherziehende Schwärme von Sandaalen oder Makrelen in dem sich ab Juni mehr und mehr erwärmenden Wasser, die Barsche folgen ihrer Beute auf deren Wanderung bis tief in die Wester- und Oosterschelde oder dem Europoort oder den Häfen von Ijmuiden. Ein wichtiger Punkt, um die richtige Ködergröße zu wählen.

3. Große Wolfsbarsche

Große Wolfsbarsche (+75cm) sind eher mit Staubsaugern als mit Silberpfeilen zu vergleichen. Außer in den Perioden zu Saisonbeginn und zum Ende hin, ist ihr Jagdverhalten mehr passiv. Ganz nach dem Motto: Was direkt vor dem Maul herumschwimmt, wird in den großen Schlund gesogen. Die großen, erfahrenen Fische sind energiebewusste Räuber. Nur wenn sich ein kurzer Sprint zur Beute lohnt, attackieren sie diese. Ihre Mägen sind gefüllt mit Krebsen, kleinen Plattfischen, großen Sandaalen…, alles was sich bodennah aufhält. Daher hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass große Wolfsbarsche lieber langsam geführte Köder attackieren.

4. Wo zum Saisonbeginn?

Direkt an der Küste gibt es nur ganz wenige Hot Spots; Wellenbrecher sind hier „the places to be“, aber auch größeren Steinschüttungen sollte man ein paar Würfe gönnen. Außerdem sind jetzt die Hafeneinfahrten ein guter Spot zum Saisonbeginn.

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5. Tackle

In den ersten Wochen läuft so ziemlich alles und auch die Größe des Köders ist völlig egal. Außer man hat es auf die großen Wolfsbarsche abgesehen. Dann sind schlanke Wobbler (Minnows) ab 15cm interessant (mein Tipp: Tide Minnow Surf 150) oder schlanke Gummifische, ebenfalls in 12 – 15cm. Rute und Rolle sollten nicht zu schwer gewählt werden. Erstens sollte man auf seine Handgelenke achten und zweitens haben die Wolfsbarsche noch nicht so viel Kraft wie zum Ende der Saison. Eine 4000er Rolle und eine Rute von 2,70m Länge mit einem Wurfgewicht von 45g reichen völlig aus. (Mein Tipp: Major Craft Crosstage Seabass). Der nächste, wichtige Punkt beim Tackle ist die Verbindung zwischen Rute und Köder. Um eine gute Rückmeldung der Wobbler beim aktiven Fischen zu bekommen, kommt man an einer geflochtenen Schnur nicht vorbei. So dünn wie möglich und so stark wie nötig ist hier die Devise.

Aufgrund der niedrigen Abriebfestigkeit der dünnen geflochtenen Schnur leistet ein Stück( Ø 0,40mm) Fluorocarbon (ca. 1m) vor dem Kunstköder gute Dienste. Die Härte des Materials spricht für höheren Abriebschutz und die Flexibilität der Fluorocarbonschnüre sind in meinen Augen wichtige Aspekte, um einem hart kämpfenden Raubfisch wie dem Wolfsbarsch Paroli bieten zu können.


6. Mobil bleiben

Wolfsbarsche ziehen umher, also wenn nicht nach 30min ein Wolfsbarsch am Haken hängt, ziehe ich meist weiter zum nächsten Spot. An der Küste kann es schon der nächste Wellenbrecher sein, an dem sich die Wölfe zur Jagd versammelt haben. Also oberste Devise beim erfolgreichen Wolfsbarschangeln: Immer mobil bleiben, auch wenn ein – zwei Wolfsbarsche gefangen worden sind, der Schwarm zieht oft weiter.

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