1. Allgemeine Tipps zu den Angelplätzen

Rapfen lieben schnell fließende Gewässer, mittlere bis große Flüsse zählen zu ihrem Revier. Aber auch in großen Seen kommen Rapfen vor, hier gestaltet sich die Angelei etwas schwieriger. Oft rauben sie an der Wasseroberfläche und wir können sie dann gezielt anwerfen. An Flüssen sind es Steinschüttungen, Buhnen oder Kehrwasser zu ruhigen Abschnitten wie Einfahrten zu einem Hafen, See oder Kanal.

2. Welches Gerät?

Die Längen der Spinnruten variieren zwischen 2,10m für das Angeln vom Boot, Kajak oder Bellyboot. Vom Ufer her sind es dementsprechend längere Ruten um die 2,70m. Fischen wir mit Wobblern, sollte man auf weichere Ruten (regular fast oder medium) zurückgreifen. Das Wurfgewicht ergibt sich durch das Gewicht der Köder bzw. Montage mit denen/der wir fischen wollen.

3. Welche Schnur / Montage?

Um einen direkten Kontakt zum Köder zu haben verwende ich ausschließlich eine geflochtene Hauptschnur. Die Tragkraft der Schnur ist von einigen Faktoren abhängig, die wir abwägen müssen.

Hier eine kleine Orientierungshilfe:

  • Ködergröße & Ködergewicht =Tragkraft <12kg
  • sind weitere Fischarten zu erwarten wie z.B. Hechte oder fischen wir in Krautfeldern =Tragkraft <18kg + Stahlvorfach
4. Welche Köder?

Standardmäßig fische ich schlanke Wobbler oder Blinker zwischen 9 und 12cm, aber auch Spinner der Größe 3 können Rapfen nur selten wiederstehen. Sind die Rapfen aktiv und wir sehen sie an der Wasseroberfläche rauben, kommen flachlaufende Wobbler (Minnows) und Oberflächenköder wie Stickbaits oder Popper an die Rute.

5. Welche Köderfarben?

Alles fängt von Ködern mit natürlichen Dekoren bis hin zu knalligen Farben. Worauf sie grad Lust haben muss man selbst ausprobieren. Ich fange meist mit dem natürlichen Dekor an und arbeite mich zu den knalligen Farben durch. Wenn nichts fängt, auf zum nächsten Spot.

6. Welche Köderführung?

Sind die Rapfen aktiv, können wir den Köder ruhig schneller durch das Wasser leiern, geraten sie in einen wahren Fressrausch und schlagen förmlich das Wasser an der Oberfläche schaumig, dann kann auch mal der Wobbler oder Stickbait wie ein ICE in voller Fahrt durchs Wasser preschen. Dann sollte aber die Bremse gut eingestellt sein, sonst könnten wir durch Schnurbruch gute Fische schon beim Anbiss verlieren.