Angelschnüre
Man unterscheidet die Angelschnüre in verschiedene Typen, je nach Typ werden unterschiedliche Materialien und Fertigungstechniken angewandt:
Wir unterscheiden in:
Die monofilen Angelschnüre sind einfasrige Angelschnüre und werden hauptsächlich aus Nylon hergestellt. Der Rohstoff ist Polyamid (Granulat) und wird bei der Fertigung zur Nylonschnur erhitzt. Damit aus einem festen Stoff eine homogene Masse wird, wird sie durch verschiedene Düsen gepresst und erkaltet nach dem Vorgang zur Nylonschnur. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis der Faden am Ende den gewünschten Durchmesser erhält. Durch weitere Verfahren bekommen die monofilen Schnüre noch ihre jeweiligen Eigenschaften, wie sinkend, schwimmend, Salzwasserbeständigkeit oder ihren Härtegrad wie bei den Fluorocarbonschnüren. Aber auch ihre Dehnungseigenschaften, Durchmesser und die unterschiedlichen Tragkräfte werden bei den Produktionsverfahren bedacht. >>Hier weiterlesen<<
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Geflochtene (polyfil = mehrere) Schnüre
Wie man schon ableiten kann, sind diese Angelschnüre aus einzelnen Fasern miteinander verflochten. Verwendet werden oft Materialien wie Kevlar, Dyneema oder Spectra, dem zufolge besitzen sie unterschiedliche Eigenschaften in Flexibilität, Abriebfestigkeit, Durchmesser und Tragkräfte. Geflochtene Angelschnüre verrotten nicht und sind demnach auch resistenter gegen UV Licht, Salzwasser und Temperaturen im Gegensatz zu monofilen Angelschnüren. Sie besitzen daher eine längere Lebensdauer. Um die Wasseraufnahme, bedingt durch das Herstellungsverfahren, so gering wie möglich zu halten, wird die Oberfläche durch unterschiedliche Verfahren (imprägniert oder erwärmt und verklebt) versiegelt. Ausschließen kann man die Wasseraufnahme jedoch nicht, deshalb neigen sie bei niedrigen Temperaturen unter 0° durch gefrieren zum Versteifen. Gegenüber monofilen Schnüren besitzen geflochtene Schnüre eine deutlich höhere Tragkraft bei gleichem Durchmesser. Die geringe Dehnung der geflochtenen Angelschnur kommt der Angelei auf Distanz zu Gute, man hat einen besseren Kontakt zum Köder und zum Fisch, beim Drill und Anbiss. >>Hier weiterlesen<<