Angelausrüstung

Für den Angelanfänger ein Buch mit sieben Siegeln, die Angelausrüstung. Was brauch man, was kann man getrost im Angelgeschäft lassen, vorerst einmal. Der Gesetzesgeber schreibt ein paar nützliche Dinge schon vor, wie Maßband, Messer oder Fischtöter und eine Landehilfe bzw. Kescher. Diese muss man immer am Wasser mit sich führen, es nutzt nichts wenn die Sachen bei einer Kontrolle am Wasser im Auto liegen.

Was zum Angeln gebraucht wird oder was jeder gebrauchen kann, ist stets der Einstellung und dem individuellen Geschmack jeden Anglers selbst überlassen.

Es sei denn, man hat schon eine Vorstellung was man machen und/oder fangen möchte. Ob, ein entspannter Ansitz am Fluss oder an einem lauschigen See, dir mehr zusagt als das aktive Spinnfischen. Oder doch lieber mit feinem Angelgerät Forellen am idyllischem Bach oder mit schwerem Brandungsgeschirr den Meeresfischen nachstellen möchtest. Alles hat seine Daseinsberechtigung, lassen sie sich nicht von ihrem Vorhaben abbringen das Angeln nach ihrem Geschmack zu gestalten.

Sie sollten sich dennoch bewusst werden das man nicht mit jeder Angelausrüstung überall und auch jede Fischart fangen kann. Die Ausrüstung sollte daher wohl überlegt sein. Es macht jedenfalls keinen Sinn mit einer leichten Posenrute (findet ihre Verwendung am See und ist eher für kleiner Fischarten wie Brachsen oder Rotfeder gedacht) am Meer den Dorschen und Plattfischen nach zustellen. Hierzu ist schon ein Brandungsgeschirr zu empfehlen, oder ein passende Rute mit der man ein höheres Gewicht auswerfen kann.

Man kann natürlich auch Angelruten/Rollen mehrfach nutzen, eine schwere Karpfenrute oder eine so genannte Heavy Feederrute lassen sich durchaus auch am Meer einsetzen. Hat man sich vorgenommen öfters am Meer zu fischen, ist es empfehlenswert über eine Brandungsausrüstung oder dem passenden Spinngeschirr nach zu denken. Dieses Beispiel bezieht sich natürlich auch auf andere Angelarten und Zielfischen.

„Am Anfang sollte man an nichts sparen“, ein lapidarer Spruch der nicht darauf zielt sich in Unkosten zu stürzen und wild darauf los shoppen. Viele Angelläden laden dazu förmlich ein. Sparen sollte man keinesfalls an der Qualität des Angelgerätes. Es rächt sich oftmals am Wasser wenn man einige Euros sparen wollte, vor allem dann wenn einem der Fisch des Lebens entkommt. Ja, das kann auch gleich bei der ersten Angeltour passieren. Angeln hat an erster Stelle auch mit Glück zu tun, also auch als Anfänger!

Welche Angelruten in welcher Länge, welche Rollen in der passenden Größe und welches Kleinzeugs man benötigt, das hängt natürlich stark von den Bedingungen am Gewässer ab und davon, ob man Spinnfischer, Salmoniden-, Karpfen-, Hechtangler oder Stipper ist, vor allem welche Angelmethode einem am meisten Spaß macht.